Ein perfekter Tag

Der letzte gemeinsame Tag in Almaty. Heute hieß es auf zum Issyk-See. Die Abfahrt war für 8.45 Uhr angesetzt. Auf Grund von "widrigen äußeren Umständen" kamen Alex und Jan zu spät. Doch wir warteten geduldig. Los ging es Richtung Osten. Zunächst erfuhren wir von der Reiseleiterin mehrere Legenden über die erste Besiedlung der Region und Wissenswertes über Almaty. Wir fuhren auf der alten und neuen Seidenstraße, die nach China führt. Früher zogen hier Kamelkarawanen entlang, heute sind es Autoschlangen bzw. Blechlawinen. Wir verließen die Seidenstraße und fuhren Richtung Issyk-See. Rechts und links der Straße tauchten abgeplattete Hügel auf..... sakische Grabhügel aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Siebzig Stück davon wurden bisher entdeckt. Wir hielten an unserem ersten Ziel, dem Museum Kurgane von Issyk an, um den Goldenen Mann zu bestaunen. Die Schüler durften sich in Gruppen zusammenfinden und erhielten Aufgabenzettel mit Fragen. Die beste Gruppe sollte am Ende des Tages einen kleinen Preis gewinnen. Wir erfuhren u.a. das der Goldene Mann 1969 gefunden wurde, die Paradeausrüstung vollständig war und mit 150 goldenen Schmuckelementen und 4000 aufgenähten goldenen Plättchen verziert ist. Weiterhin wurden  Grabbeilagen gefunden, welche im Museum ausgestellt sind. Das Museum ist klein und angenehm übersichtlich. Es war für mich erstaunlich, mit welchem Eifer versucht wurde, die Aufgabenstellungen zu beantworten.

Anschließend ging es entlang des Issyk-Flusses über Serpentinen, die uns immer höher brachten und atemberaubende Ausblicke in die Tiefe und Ferne eröffneten, zum Issyk-Stausee. Schon beim Aussteigen aus dem Bus bot sich ein absolut fantastisches Panorama über den See hin zu den Bergen. Alle schnappten sich ihre Picknick-Ausrüstung und die von den Gastfamilien zubereiteten Speisen und suchten sich am Ufer ein schönes Plätzchen. Die Sonne gab ihr Bestes und ein leichter Wind wehte, so dass einige, ich eingeschlossen, es nicht merkten, das wir einen Sonnenbrand bekamen. Das Wasser des Sees ist türkisfarben, aber nur 7° C warm. Baden also ausgeschlossen, nur Kneippkur. Einige unternahmen eine Bootstour, andere verkrümelten sich etwas abseits. Es herrschte eine entspannte -gechillte Stimmung. Die Handys und Kameras waren in Dauerbetrieb, um die besten Motive zu erhaschen. 

​Bevor wir uns wieder auf die Rückfahrt begaben, konnte die Staumauer besichtigt werden und noch einmal der Blick hinab ins Tal schweifen. Wir sahen das Denkmal für die Opfer der Naturkatastrophe (über 1000!)vom 07.07.1963. Damals lösten Unwetter einen Erdrutsch aus, der die natürliche Staumauer sprengte und todbringende Schlammlawinen zu Tale gingen. Auch konnten wir ein modernes Institut für alternative Enegiegewinnung sehen, welches im Rahmen der EXPO 2017 entstanden ist. Auf der Rückfahrt kontrollierten die Lehrkräfte die Aufgabenzettel und prämierten die beste Gruppe. So ging ein wunderschöner Tag zu Ende.

Ich bedanke mich auf diesem Wege für die Möglichkeit, an dieser Reise teilnehmen zu können. Das war ein Urlaub der besonderen Art. Danke an Frau Guhlmann für die Organisation. Danke an Frau Weichelt und Frau Kühn und vorallem an euch Schüler. Ihr seid große Klasse!

Euer Marko

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